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Vereinschronik
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Vorstandschaft

Ausschuß

Bilder vom Schützenhaus

Vereinschronik

Der heutige Schützenverein stellt die vierte Gemeinschaft in der Geschichte des Ortes dar, die sich der Pflege des Schiessportes verschrieben haben.
Zuerst war es die genannte, vor über 200 Jahren erwähnte Schützengesellschaft.
Im Jahre 1789 wurde sie erstmals erwähnt.
Damals sprach man von einer sog. Schiessmauer, auf der sich die Schuetzen übten. An den Sonntagen zogen die Jungen Männer dorthin und zeigten dann ihre Schiesskuenste auf den Schützenfesten und anderen Veranstaltungen.
Zu Beginn der franz. Revolution wurden alle Schützen der Dörfer zu einer Gilde zusammengefasst, zur Schützengesellschaft der Stadt und Landschaft Haigerloch.
Die Gründe der Maßnahme wurden nicht festgehalten, doch wird man nicht fehlgehen in der Annahme, dass man eine gleichmässige Ausbildung sicherstellen und die Schiessgesellen besser in der Hand haben wollte. Mit der Eingliederung waren die Gruoler Schützen aber nicht einverstanden. Sie wandten sich daher unter dem 25. Aug. 1789 an den Fürsten und baten, selbstständig bleiben zu dürfen. Die Gemeinde hätte erst neulich eine neue Schiessmauer errichten lassen, die nunmehr nutzlos dastehe. Wenn sie jedes Mal an den Sonn- und Feiertagen auf die Haigerlocher Schiessbahn gehen müsste, sei es ihnen nicht möglich, den nachmittäglichen Pfarrgottesdienst zu besuchen.Unterzeichnet ist die Eingabe vom Dorfvogt Martin Kränzler, den beiden Bürgern Johann Burg (?) und Simon Birkle, im Namen der Schützengesellschaft vom Schützenmeister Xaver Flaitz.
Die Eingabe der Gruoler wurde unter dem 17. Nov. 1789 abschlägig beschieden und es blieb bei einer Gilde, der Schützengesellschaft Stadt und Landschaft Haigerloch
, der ein jährl. Beitrag von 10+6+6=22 Gulden gewährt wurde. Doch die Schiessgesellschaft Gruol gab sich nicht zufrieden und richteten 1793 eine neue Eingabe an den Fürsten von Sigmaringen.
Der Ort Gruol zähle gegenwärtig 1170 Bürger, sei also schon für sich allein stark genug, eine eigene Schützengesellschaft zu bilden. Beim Schiessen im Orte würden dem einzelnen Schuetzen weniger Unkosten entstehen, außerdem könnten Sie dem nachmitttäglichen Gottesdienst beiwohnen, worauf ihr Pfarrer Kohler sehr drängte.
Fürst Anton Aloys gab nunmehr der Eingabe statt und Gruol wurde wieder eine eigene Schützengesellschaft im früheren Umfang. Mit dem Jahre 1805 schweigen die Akten. Ob eine förmliche Auflösung der Gesellschaft erfolgte und in welchem Jahre, bleibt vorerst unbekannt.
Der Begriff Schiessmauer ist mit dem Flurnamen in Gruol bis heute erhalten geblieben. Es gibt seit einigen Jahren sogar im östl. Neubaugebiet einen Schiessmauerweg.

Mitte der 30er Jahre entstand der erste Schützenverein mit einem Schützenhaus im Schachen. Beides viel der Nachkriegszeit zum Opfer.

Anfangs der 60er Jahre wurde von einigen Sportbegeisterten Männern der Versuch unternommen, einen neuen Verein zu gründen. Doch blieb es aus einer Reihe unverständlicher Gründe bei diesem Versuch.
20 Jahre später wagte eine Anzahl junger Leute ein weiteres Mal den Schritt, ein Schützenverein auf die Beine zu stellen. Diesmal, wie nachstehende Chronik zeigt, mit Erfolg.
Im 06. April 1979 fand die Gründungsversammlung im Nebenzimmer des Gasthauses Löwen statt. Als Vertreter des Kreisschützenverbandes leitete Herr Rudolf Reinfrank die Versammlung. Herr Reinfrank liest eine allgemeine Satzung für Schützenvereine vor. Die Wahlen werden unter der Leitung von Ortsvorsteher Erwin Pfister mündlich durchgeführt.

Aus Ihr geht hervor:

 

1. Oberschützenmeister  

Alois Maute 

2. Oberschützenmeister  

Gustav Lock 

Schriftführer  

Manfred Stier 

Kassierer 

Paul Flaiz 

1. Schiessleiter 

Lothar Flaiz 

2. Schiessleiter 

Gebhard Kränzler 

1. Jugendleiter  

Arnold Flaiz 

2. Jugendleiter 

Alfred Schneider 

Ausschussmitglieder 

Klemens Siedler, Alfred Bohnet, Franz Schwenk, Walter Schullian, Gebhard Maute 

Kassenprüfer 

Manfred Linsmeier, Manfred Maute 

Die Vorstandschaft wurde auf 2 Jahre gewählt. Noch im Jahr 1979 wurden auf der Bühne des alten Schulhauses 4 Schiessstände für eine Luftgewehranlage erstellt. Die schiesssportliche Voraussetzung für die Teilnahme an den Rundenwettkämpfen war somit gewährleistet. Schon im Jahr 1982 begann man mit der Planung eines Schützenhauses. Von der Stadt Haigerloch wurde für dieses Vorhaben das Baugelände Häselbühl bereitgestellt. Dieser Neubau war eine Herausforderung für die Mitglieder. Jetzt musste sich zeigen, was Teamgeist bedeutet. Mit großem Idealismus stellten sich die Mitglieder der Aufgabe. Stein um Stein der Neubau nahm Gestalt an. Schon am 29. September 1984 wurde das Richtfest gefeiert und im Jahr 1987 war die Arbeit vollendet. Zehntausend freiwillige Arbeitsstunden waren unter dem Strich zusammengekommen. Die Führungsmannschaft mit all deren Mitgliedern hatte ein Zeichen gesetzt.

Im Jahr 2013 unter dem Vorstand Roger Bürkle wurde mit dem Baubeginn einer neuen elektronischen Luftgewehr und Luftpistolenschießanlage begonnen. Anfang 2014 konnte diese dann in Betrieb genommen werden. Mit dieser Anlage ist man sozusagen „Up to Date“ also auf dem derzeit neuesten Stand.

Anfang August 2016 wurde mit dem Bogenschießen begonnen. Siegbert Schullian ist der erste  Bogensportleiter unseres Vereins. Es wurden erstmal 3 Vereinsbögen beschafft und Scheibenständer gebaut.

Im Jahr 2018 wurde mit dem Baubeginn des großen Bogenschießplatzes begonnen. Zum 40 jährigen Jubiläumfest im Juni 2019 wurde der Bogenplatz soweit fertig um eingeweiht zu werden. Somit steht nun eine Bogenschießanlage mit 11 Bahnen zur Verfügung.

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